Rebsorte: Welschriesling „Der falsche Riesling“


Synonyme
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Italien: Riesling Italico
Ungarn: Olaszrizling
Slowenien: Rizlingvlašský
Kroatien: Taljanskagrasevina

Verbreitung:
Süd- und Südosteuropa: Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Albanien, Südtirol, Norditalien,
in Österreich drittstärkste Sorte, besonders am Neusiedler See, Steiermark, Weinviertel. Auch in China.

Herkunft:
Die Herkunft ist nicht belegt

Kreuzung:
Ebenso wie bei der Herkunft ist die Abstammung noch nicht belegt. Trotz der Namensgebung ist der Welchriesling nicht mit dem Riesling verwandt.

Sortenmerkmale:
Austrieb: spät
Reife: sehr spät
Wuchs: mittelstark

Eigenschaften der Sorte:
Ansprüche an die Lage: Die späte Sorte verlangt eine gute, warme Lage
Ansprüche an den Boden: mit hoher Kalkverträglichkeit ist er für kalkhaltige Böden gut geeignet, verträgt nährstoffreiche und nicht zu trockene Böden
Krankheitsanfälligkeit: unempfindlich
Ertrag: 80-100 hl/ha

Weinbeschreibung:
Die Weine aus Welschriesling sind süffig, feinwürzig, mit einem feinem Bukett, es sind gute Konsumweine. Häufig werden sie mit schweren Weinen verschnitten und im Sommer gerne als „Gespritzter“ getrunken. Vom internationalen Bekanntheitsgrad sind Beerenauslesen, Ausbruchweine und Trockenbeerenauslesen aus dem Burgenland (Österreich; Burgenland), Welschriesling eignet sich außerdem sehr gut als Sektgrundlage.